# Luiza Zan

LZ_03Ihr Leben verschrieb sie der Musik. Bereits im Alter von 4 Jahren gewann Luiza Zan ihren ersten Musikpreis.

Zwanzig Jahre später brachte ihr der gleiche Song noch einmal Glück: die außergewöhnliche Rumänin ersang sich den ersten Platz des Internationalen Musikfestivals Golden Stag in Braşov/Rumänien.

Im April 2013 dürfen Musikliebhaber nun der charmanten 32-Jährigen und ihren Liedern hier in Deutschland lauschen. Bei Philleicht Jazz?! im Atelier Sinnbild, Ladenburg wird Luiza Zan am 13.04.2013 zu Gast sein.

11Fragen1nterview nahm diese Ankündigung zum Anlass, um der Musikerin die berühmten 11Fragen zu stellen.

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Eine Symbiose aus Stimme und Kontrabass ist?

Luiza: Die Stimme eines Kontrabasses.

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Sind deine Kopfbedeckungen Schmuck, oder dienen sie auch in der Öffentlichkeit als innerer Rückzugspunkt?

Luiza: In letzter Zeit trage ich keine Kopfbedeckungen mehr. Ich habe nichts zu verstecken. So war es in der Vergangenheit, als ich Hüte, Turbane usw. trug, lediglich ein Modetrend.

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Ist Englisch das bessere Rumänisch?

Luiza: Jede Sprache, die dem Geist nutzt, ist gut. Obgleich wohl Musik die beste Sprache ist.

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Tätowierungen können Zeichen abgeschlossener Lebensabschnitte sein. Was bedeutet dein Tattoo am Hals?

Luiza: Die Tätowierung an meinem Hals ist ein Symbol für Musik und Fruchtbarkeit. Mein eigener, ganz persönlicher Wunsch: eine Tochter zu haben, die Musik liebt. Dieser Wunsch wurde mir erfüllt.

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Dein Stück „Come Away“ wirkt unfassbar persönlich. Die Nähe und Fesselung und die dann erfolgte Befreiung sind ein Teil deiner Lebensgeschichte?

Luiza: Natürlich. Ich glaube wirklich daran, dass ein Künstler persönlich und redlich, wahrhaftig gegenüber seinem wahren Leben und seinen wahren Erfahrungen sein muss, um befreit und frei als Individuum zu leben.

Wahrhaftig zu sein, ist das Geheimnis wie man seinen täglichen Kämpfen und Widrigkeiten begegnen sollte; die Mut zur Ehrlichkeit zu haben, kann auch schmerzlich und gefährlich sein, dennoch immer befreiend.

Ich kann über mein eigenes Leben ohne Reue und Angst sprechen. Es ist mein Leben, welches ich für die Zeit, die mir noch bleibt, sehr zu schätzen weiß.

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LZ_04Wie würdest du deine Musikrichtung beschreiben? Ist es Crossover?

Luiza: Ich suche ständig meinen musikalischen Stil und springe dabei von Genre zu Genre. Ich nehme an, man kann das als Crossover zwischen Jazz, Soul, Funk, Worldmusic, Klassik und Rock bezeichnen. Es ist einfach pure und klare Musik, ein Ganzes aus verschiedenen Angeboten.

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Wenn du nicht die Möglichkeit hättest dich über Musik auszudrücken, welche Alternative stünde zur Auswahl?

Luiza: Über diese Frage musste ich schon mehrfach nachdenken. Und ich kann sie noch immer nicht richtig beantworten.

Ich bin eine sportliche Person. Ich nehme an, dass Klettern eine andere Berufung sein könnte, gäbe es die Musik nicht. Religion war ebenfalls eine Zeit lang eine Alternative, oder auch ausländische Dialekte. Vielleicht wählte ich den richtigen Pfad. Und dann… man wird es nie wirklich wissen.

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Welchen Einfluss hat deine Nationalität auf den Klang deiner Lieder oder anders: wird man zur Melancholie geboren?

Luiza: Ich denke, dass man das bei mir nicht genau sagen kann. Meine Wurzeln liegen in allen möglichen Orten meines Heimatlandes. Ich fühle mich, wie ein einfacher, glücklicher und freier Mensch. Überall, wo ich hin komme, fühle ich mich Zuhause, so lange mein Herz am rechten Fleck sitzt. Ich denke, diese Antwort selbst macht mich melancholisch.

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Vorbilder sind Bilder, die man vorher hatte und nutzen der persönlichen Entwicklung wenig. Dennoch: welcher Künstler hat dich musikalisch geprägt?

Luiza: Hmmm… diese wechseln jedes Jahr. Als ich mit singen anfing, war es Nirvana. Das wechselte dann zu Michael Jackson, Nat „King“ Cole, Dianne Reeves, Kurt Elling, Bilal, Erykah Badu und Jill Scott. Sie ändern sich einfach ständig.

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LZ_05Gerade befindet sich Europa in einem großen Umbruch und Ängste überlagern noch zu häufig den Mut. Kann Musik die Welt retten?

Luiza: Natürlich kann sie das. Es kommt darauf an, was man retten möchte. Muss die Welt gerettet werden? Sind wir hier wirklich an einer Fehlstelle angelangt? Ist das alles falsch und schlecht? Müssen wir Dinge noch als gut oder böse klassifizieren?

Ich weiß nur, dass die Welt mehr Musik benötigt. Das ist alles. Ich glaube fest daran, dass die Musik jeden Menschen davor bewahrt, sich sehr allein zu fühlen.

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Welche großartige Frage, die nun keine Antwort erhält, stellte ich nicht?

Luiza: Glaubst du, zum Singen geboren zu sein?

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11Fragen1nterview bedankt sich bei Luiza Zan, einer unglaublichen Sängerin, die mit ihren Liedern nicht nur berührt sondern gleichzeitig das facettenreiche Leben wiederspiegelt.

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